Es kam mal wieder eins zum anderen, nachdem ich mit „Wursti“ telefonierte.
Er hat mir vor fünf Jahren einen Song geschickt, den ich beim Scrollen unseres Messenger- Austausches zufällig (Zufälle soll es ja bekanntlich nicht geben) wiederentdeckt hatte. Eigentlich war es sein Plan, diesen selbst zu veröffentlichen. Hat der gute Michael Wurst aber nicht.
Und so nahmen die Dinge ihren Laufen. Ich habe ihn inständig gebeten, diesen Song mir zu überlassen. Ich würde an dem Lied noch ein wenig feilen- und es dann auch schnellstmöglich in Ungarn einsingen wollen.
Gesagt, getan. Es war die Geburtsstunde von: „Und tschüss – ich schließe die Tür“
Für die erste Strophe ergaben sich die ersten Zeilen beim Shoppen in diesem einen Einkaufszentrum in Oberhausen. Du weißt schon welches ich meine. In dieser wahnsinnig riesigen Halle, wo ein Fast Food- Laden, sich an den anderen reiht.
In der Halle, wo sich ganz viele Leute – tummeln. Sitzen, stehen, laufen, stressen – eine Akustik, die zum Durchdrehen einlädt.
Im Aufzug unterhielt ich mich mit einer Frau, die dort ihrem Arbeitsalltag nachgeht:
„Ganz schön laut hier“ sagte ich zu ihr mit dem Blick in die sehr volle Halle“ und sie: „Ja, heute ist aber glücklicherweise die Beschallung der Leinwand ausgefallen. Ansonsten ist es noch heftiger!“
Mit einem „Oh man, alles Gute“ verabschiedete ich mich von ihr aus unserem Smalltalk. Noch eine Woche zuvor bin ich bei einer Veranstaltung in eine sich dicht drängende Menschenmenge geraten. Wo ich an keinem vorbeigekommen bin, weil mir jede Menge Leute entgegen rauschten.
Dazu die Geräuschkulisse, die dafür sorgte, dass sich alles in mir drehte. Ich war nachher froh wieder zu Hause zu sein.
Die Melodie des neuen Songs schwirrte mir immer wieder im Kopf herum. Ich habe dann den Text diesen Stituationen nach, denen wir alle ja immer wieder mal im Alltag ausgesetzt sind, angepasst.
Und so kam es zu der ersten Strophe, die da heißt:
Hundertausend Menschen kurven um uns herum – unendlich viele Stimmen – niemand verstummt
Das Leben ist schnell, ein Moment zieht vorbei – und wir rennen hinterher, rennen hinterher
Ich tret´ auf die Bremse für den Augenblick – zu Hause mit dir komm´ ich ins Leben zurück
Wir lassen die Welt da draußen, hinter Fensterglas
Refrain….
Wie das Lied in der zweiten Strophe und im Refrain weitergeht, erfährst Du in den nächsten Tagen.
In diesem Sinne – lass´ Dich auf gar keinen Fall stressen
Und tschüss…gechillt,
Mirko