
Bei einer Trauung sind immer wieder Kinder mit dabei. Ihnen abzuverlangen, dass sie ca. 30 bis 35 Minuten oder noch ein bisschen länger ganz ruhig der Zeremonie lauschen, ist etwas zu viel verlangt. Daher sollte auf Folgendes geachtet werden:
1. Kinderfreundliche Einbindung
• Überlegt, ob die Kinder eine aktive Rolle übernehmen wollen – z. B. als Blumenstreuer, Ringträger oder beim Vorlesen eines kleinen Textes. So fühlen sie sich wichtig und beschäftigt.
• Achtet darauf, dass diese Aufgaben kurz und altersgerecht sind, damit keine Langeweile entsteht.
2. Betreuung einplanen
• Es kann sehr hilfreich sein, eine Betreuungsperson oder Animateurin für Kinder zu organisieren, die während der Zeremonie auf sie achtet und kleine Spiele oder Bastelaktionen anbietet.
• Manche Paare richten einen kleinen „Kinderbereich“ mit Decken, Kissen, Büchern und Spielsachen ein.
3. Kurze und lebendige Zeremonie
• Kleine Kinder haben eine kurze Aufmerksamkeitsspanne. Eine Trauung von 20–30 Minuten mit lebendigen, abwechslungsreichen Elementen (Musik, kurze Lesungen, Mitmach-Momente) funktioniert meist am besten.
4. Snack- und Trinkpausen
• Bereitet kleine Snacks oder Getränke für die Kinder vor, damit sie nicht hungrig oder durstig werden. Auch ein kleines Überraschungspaket am Platz kann Wunder wirken.
5. Ruhiger Rückzugsort
• Falls Kinder unruhig werden, sollte es einen leicht zugänglichen Raum oder Bereich geben, in dem sie sich zurückziehen können, ohne dass der Ablauf gestört wird.
6. Humor und Gelassenheit
• Akzeptiert, dass kleine Unterbrechungen passieren können. Kinder machen das Fest lebendig – ein bisschen Lachen über spontane Momente gehört dazu.
• Ein erfahrener Trauredner kann solche Momente sogar charmant einbinden, ohne dass die Zeremonie ihren emotionalen Höhepunkt verliert.